nach dem Erscheinen der Ausgabe Nr. 16, der Kiezwoche und dem Fest in der Hornstraße war erst einmal eine kleine Weile Innehalten angesagt - das heißt, so ganz stimmt das auch noch nicht einmal, denn es gibt dann immer noch etliche Nacharbeiten, im Falle der Zeitschrift Vertrieb etc. betreffend. Pit hat bereits wieder vor dem Supermarkt gestanden und erfolgreich Hefte angeboten (und er regt an, evtl. auch zu diesem späten Zeitpunkt noch eine gemeinsame Verkaufsaktion dort zu organisieren), Sünje ist herumgegangen, um die Abrechnungen der diesmal recht zahlreichen (z.T. von ihr neu aquirierten) Anzeigen zu besorgen, ich selber hatte allerhand mit Kiosken und Buchläden und Nachlieferungen dort sowie Zahlungen an die Druckerei etc. zu tun. Jetzt ist dann schon wieder mal ein bisschen an das kommende Heft zu denken, das irgendwann im Winter (evtl. im Januar) erscheinen sollte.
Zunächst möchte ich aber doch einmal etwas zum Echo auf das letzte Heft bemerken. Ich weiß nicht, wie es Euch gegangen ist, aber mich haben eine Menge sehr positiver Kommentare erreicht - zumeist mündlich im Gespräch, ich kann sie hier also nicht dokumentieren, aber in zwei Fällen ist das doch möglich, und das möchte ich Euch nicht vorenthalten, daher die zwei attachments. Das Beispiel im ersten Anhang stellt sicherlich ein Kuriosum dar: Das 'Kreuzberger Horn' hat sich bis nach Niedersachsen herumgesprochen und stößt dort auf Interessenten - zumindest in diesem einen Falle. Ich erhielt einen Anruf von einem Mann aus einem Ort Lantzen (oder so ähnlich) bei Hannover. Er hatte über Berliner Bekannte vom 'Kreuzberger Horn' gehört (hatte, glaube ich, selber hier einmal im Kiez gewohnt) und wollte unbedingt das neue Heft haben. Ich schickte es ihm zu, erhielt dann in Form von Briefmarken per Post das Geld für Porto und Heftpreis und dazu den hier angefügten kurzen Kommentar.
... ein gelungenes Heft .... |
Das zweite Beispiel ist eine recht wohlwollende Rezension im jüngsten Heft von 'Kiez und Kneipe'; ich habe hier nur den Anfang eingescanned, den Rest könnte Ihr vielleicht selber aufspüren, denn das Heft liegt zur Zeit noch überall herum in den einschlägigen Lokalen. Es enthält außerdem ganzseitig (was äußerst selten ist in 'Kiez und Kneipe') in Auszügen einen von mir verfassten und einem begrenzten Kreis zugesandten Text zur Hausbesetzervergangenheit, den Sven in unseren Blog gesetzt hatte. Das gibt uns einen Hinweis auf die Ausstrahlung auch dieser neuen Online-Dimension unserer Zeitschrift. (Gegen die Veröffentlichung, auf die ich selber erst durch Zufall vor zwei Tagen im Ratpack gestoßen bin, habe ich nichts einzuwenden, da der Autorenname hinzugesetzt wurde und der Abdruck, soweit ich Peter von 'Kiez und Kneipe' kenne, solidarisch gemeint war).
Zum Thema für das neue Heft möchte ich noch nichts im Detail vorschlagen (obgleich ich selber bereits eine Menge von Ideen dazu habe), sondern erst einmal Eure Vorschläge für Beiträge - vor allem für solche, die Ihr selber übernehmen wollt - sammeln. Einen generellen Hinweis gewissermaßen kiezgeographischer Art möchte ich hier doch noch los werden: Sünje hatte erfahren, dass am Tempelhofer Ufer bei dort ansässigen Anzeigenkunden der Eindruck besteht, wir würden jene Gegend tendenziell ausklammern und erst ab Obentrautstraße bis hin zum Kreuzberg mit der Berichterstattung und der historischen Aufarbeitung beginnen. Am Landwehrkanal entlang gibt es in der Tat viel Interessantes, und vielleicht lohnt es sich, auch nach dorthin einmal unseren Blick zu richten.
Ich wünsche Euch allen ein angenehmes (Goldener Oktober-)Wochenende und seid vielmals gegrüßt von
Jürgen