Mittwoch, 17. September 2014

Kiezwoche 2014 - Rückblicke als Grundlage für eine Nachbesprechung

Insgesamt lässt sich über die Teilnahme sagen, dass es zwar in keinem Falle Massenzuläufe gab, keine vollen Säle (wie etwa vor ein paar Jahren im Falle von Eugen Herman Friede in der Aula der Adolf-Glasßbrenner-Schule oder noch etwas länger zurückliegend mit einem vollen BVV-Saal zur Mietenpolitik mit André Holm, Bürgermeister Franz Schulz etc. auf dem Podium), aber es gab auch keinerlei Ausfälle von Veranstaltungen, wie wir sie auch schon hatten; da war jeweils ein akzeptabler Besuch von mittlerer Größe zu verzeichnen, der für Diskussionen manchmal umso günstiger sein kann.

Fangen wir konkret bei der Eröffnung an. “Das war eine runde Sache“, war der erste Kommentar, den ich vernahm, als ich mich anschließend mit einigen Teilnehmenden in einem Lokal niederließ. Ich selber möchte nicht viel dazu sagen, da mir der doppelte Rednerpart zufiel (Eröffnung der gesamten Kiezwoche und auch der Ausstellung), nachdem vorgesehene Begrüßungsansprachen von Bezirksamtsseite ausfielen. Es kamen jedoch auch verschiedene Anwesende zu Wort, die ihr Kiezwochenprojekt selbst vorstellten. Gioia gehörte zu denen, die sich später recht zufrieden auch über die Länge der Veranstaltung äußerten - knapp genug, aber auch nicht oberflächlich-nichtssagend kurz. Ich selber möchte vor allem die große Bereicherung durch den Möckernkiez-Chor hervorheben, ohne den es eben keine ‘runde Sache’ gewesen wäre. Alles Weitere - was wir nächstes Mal vielleicht anders machen sollten etc. - können wir in der Nachbereitungsrunde besprechen.

Auch zu einzelnen Veranstaltungen der Woche möchte ich hier nur einige Informationen und Eindrücke hinsichtlich Teilnehmerzahl und Gesamtatmosphäre vermitteln.

Am “Kiezspaziergang gegen Mieterverdrängung und Privatisierung“ (Samstag 14.00 Uhr) nahmen, soweit ich mich erinnere, etwas über 10 Interessierte teil. Sie äußerten sich am Ende überaus zufrieden. Besonders detaillierte und aktuelle Informationen erhielten wir zunächst von einer (u.a. in der hausinternen Initiative engagierten) Bewohnerin des ‘Riehmers-Hofgarten’-Komplexes, wo der von Frieder Böhne organisierte Spaziergang los ging, gefolgt dann von Stationen in der Yorckstraße und der Hornstraße. Am ehemaligen St Gertraudstift in der Wartenburgstraße mit dem kodierten Eingangstor hatten wir das Glück, dass uns in dem Moment ein dort ansässiger Mieter mit hinein nahm, drinnen sogar das prächtige breite Treppenhaus hinaufführte und uns nützliche Informationen gab. Vor bestimmten Häusern wäre es vielleicht vorteilhaft gewesen, wenn sich Informanten mit ausgedehnten und sicherlich wichtigen Kenntnissen über Ferienwohnungen anderen Orts sowie Immobiliengesellschaften wie Taekker und Ziegert etwas kürzer gefasst hätten.

Im gut gefüllten DODO am Samstagabend - “Berlin, wie es singt und lacht“ - war es mit Berliner Liedern und auch zusätzlichen Lesungen (Berliner Taxigeschichten) äußerst amüsant.


Als ich mich am Sonntag um 10.00 Uhr dem Startpunkt des “Kiezgemeinschaftslauf“ am Parkeingang näherte, nieselte es und ich dachte: Schade, der wird dann wohl ausfallen. Umso größer war meine Überraschung über die Anzahl der bereits Versammelten. Ein wirklicher Startschuss, über den zuvor mal gesprochen worden war, erübrigte sich: Als die Kirchenglocken in der Hornstraße gewaltig tönend loslegten, war das ein passendes Startsignal. Die nachträglichen Zahlenangaben schwanken etwas. Ich selber kam beim flüchtigen Überschlagen auf 25 (weiß aber z.B. nicht, ob ich mich als Nichtmitlaufenden darin eingeschlossen habe). Paul Duwe lag mit seiner Angabe im Schreiben an Radio Eins um einige Personen darüber, Bärbel Schüning (die dankenswerter Weise zahlreiche Seltersflaschen verwaltete, um die Rückkehrenden am Ende vor dem Verdursten zu bewahren) um einige darunter. Beide, Paul und Bärbel, ließen mir ihre Beobachtungen nachträglich per E-Mail zukommen, daraus möchte ich hier zitieren.


Paul schrieb in seinem Bericht an Cathrin Bonhoff von dem kooperierenden Radio Eins u.a.: “Wir sind um 10 Uhr bei leichtem Nieselregen losgelaufen, der sich dann in einen heftigen Platzregen steigerte. Das hatte zur Folge, dass wir alle quatschnass nach neun Kilometern am Ziel angekommen sind. Einige haben auch die etwas kürzere Strecke absolviert. Die Teilnehmer hatten entweder über die Werbung von Radio Eins oder der Kiezwoche Kreuzberg von dem Lauf gehört und kamen zum Teil extra aus Britz. ... Wir hatten unterwegs interessante Gespräche über Laufen, Bewegung und den neuen Park in der Mitte von Kreuzberg, Tiergarten und Schöneberg. ... Auf jeden Fall wollten alle, dass es den Lauf auch 2015 wieder gibt. Insgesamt gesehen war es eine sehr schöne Veranstaltung mit Spontancharakter. Am Ziel hatten einige Frauen Wasserbecher vorbereitet, und wir haben uns alle - trotz des starken Regens - sehr wohl gefühlt.“


Der Hinweis auf “einige Frauen“ führt mich zu Bärbel Schünings Bericht, denn sie gehörte zu selbigen. Sie schreibt u.a.: “Fast die gesamte Gruppe ist die 9 km gelaufen. Währenddessen haben wir auf das Gepäck der LäuferInnen geachtet. Das Wasser haben dann die Frau von Paul, Heidi Trull und ich ausgereicht.“ ... “Es war ein schönes Erlebnis - und ich denke, dieser Lauf kann nächstes Jahr bestimmt wieder stattfinden. Dank an Paul, der diese tolle Idee zum Gleisdreieckslauf hatte und auch den Kontakt zum RadioEins hergestellt hat.“

Dann kam der Sonntagnachmittag mit der Filmvorstellung Unter dem Pflaster ist der Strand im Yorckkino zum Gedenken an Helma Sanders-Brahms. Als wir anschließend wieder draußen waren, äußerten sich einige spontan sehr beeindruckt. Ein Mann, den ich nicht kannte, bewertete es außerdem als besonders positiv, dass am Anfang eine persönliche Erinnerung an Helma und ihren Kiezbezug vorgetragen wurde, so dass es sich nicht einfach um eine ganz normale anonyme Filmvorführung handelte. Paul Duwe schien sich von dem Gemeinschaftslauf schnell erholt zu haben, denn er war im Kino (Beginn 15.00 Uhr) schon wieder dabei und schrieb mir noch am gleichen Tag: “Der Film heute Nachmittag war ebenfalls sehr eindrucksvoll und eine schöne Würdigung der Filmemacherin.“

Über die Lesung am Sonntag um 18.00 Uhr (“Adressat unbekannt“ im Gemeindezentrum in der Wartenburgstraße) erfuhr ich von Renate Ubach, dass die Veranstaltung sehr gut besucht und ein wirklicher Erfolg war. Etwa 30 Leute waren gekommen. Renate und Pit hatten zusätzlich zu den Faltblättern und Plakaten auch in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis noch darauf hingewiesen.

Zur Leseveranstaltung am Montag in der Adolf-Glaßbrenner-Schule habe ich noch keine Informationen eingeholt ebenso wie, um das gleich vorweg zu nehmen, zur ‘Lesung für Kinder im Bilderbuchalter’ am Dienstag in der Buchhandlung Anagramm.

Mein Bildervortrag im Yorckschlößchen “Der Kiez in der Kunst“ am Montag mit Beamer-Projektion auf eine Großleinwand (die Anlage wird jedes Jahr für diese inzwischen traditionelle Montagsveranstaltung vom Lokal zur Verfügung gestellt) wurde zunächst relativ lange durch technische Pannen beeinträchtigt. Die richtigen Knöpfe für die Beamer-Übertragung schienen schwer zu finden zu sein, es klappte und klappte nicht, und als es dann doch funktionierte, aber die Zeit bis zum Beginn der Veranstaltung sich noch einmal wieder allzu lange hin zog, hatte der Rechner etwas gegen die Warterei und fuhr von alleine herunter etc. Irgendwann ging dann doch alles ohne Unterbrechung. Ich denke eigentlich nicht gerne dran zurück, erfuhr anschließend aber doch beträchtliches und z.T. recht hohes Lob (so am anderen Tag von den Inhabern der Buchhandlung Herold Ecke Hagelberger Straße) für die Darbietung der gemalten und gezeichneten historischen Bilder aus dem Umfeld des Kreuzbergs. Der Besuch war nicht schlecht, der große Raum war voll, aber gezählt habe ich nicht, ich war mir auch nicht sicher, wieweit die Leute ohnehin als Gäste da saßen oder extra gekommen waren.

Zur ‘Stolperstein’-Führung am Dienstagnachmittag schrieb mir Burkhard Hawemann: “Bei meinem Rundgang waren etwa sieben Teilnehmer. Wir waren eineinhalb Stunden unterwegs, Strecke vom Yorckschlößchen Hornstraße, Wartenburgstraße, Großbeerenstraße, Yorckstraße.“

Bei der Diskussionsveranstaltung mit Kurzvorträgen “Das ehemalige Kasernengelände hinter dem Finanzamt gestern und heute“ am Dienstagabend im Gemeindezentrum waren etwas weniger als 20 Leute anwesend. Diese Veranstaltung hatten wir im Zuge unserer Planung eigentlich zu den ‘großen’ gezählt, hatte es doch zuvor eine relativ starke öffentliche Beachtung gegeben in der Presse und vor Ort mit verschiedenen Protestaktionen gegen die Veräußerung des bundeseigenen Geländes an meistbietende Immobiliengesellschaften. Außerdem war nicht nur auf unserem normalen Informationsweg per Faltblatt und Plakat, sondern auch über die Vernetzung mit zahlreichen Initiativen (‘Stadt von unten’, ‘Wem Gehört Kreuzberg’ etc. etc.) dafür geworben worden. Gemessen daran war die Besucherzahl relativ gering. Die von Frieder Böhne moderierte Diskussion, die sowohl in eine (in diesem Falle extrem) militaristisch-reaktionäre Vergangenheit der Dragonerkaserne blickte wie auch in eine mögliche Zukunft mit bezahlbarem Wohnen und kiezbezogener Gewerbedurchmischung, war nichtsdestoweniger informativ und anregend für ein weiteres Engagement.

Zu der historischen Führung ‘Rund um Riehmers Hofgarten’ (Mittwoch, 16.00 Uhr) schrieb mir Michael Röblitz, der für diesen interessanten Rundgang seit den Anfängen der Kiezwoche verantwortlich ist, auf meine Anfrage: “Ich denke, die Führung war gut angekommen. Es dürften so um die zwölf Leute dabei gewesen sein.“ Ein älterer, in der Kreuzbergstraße ansässiger Teilnehmer hatte sich zuvor im Gespräch mit mir geradezu begeistert geäußert (von wegen nur ‘gut angekommen’!), und er sprach von ungefähr 15 Leuten (war vielleicht aufgrund der positiven Wahrnehmung etwas hochgejubelt).

Die Abendveranstaltung “Zur Geschichte eines Hauses im Kiez“ im Möckernkiez-Treff hatten Christine Raiser-Süchting und ich in unserer Vorstellung zu den ‘ganz ganz kleinen’ gezählt - sie als Hauptorganisatorin und umfassend Recherchierende zur besonders dramatischen Phase von Yorckstraße Nr. 60 , ich vor allem als Lieferer von Bauakten aus dem Rathausarchiv. Wer kommt schon, um sich über die Geschichte eines einzigen Hauses im Kiez informieren zu lassen, wenn es sich nicht gerade um die eigene Adresse handelt? Zu unserem Erstaunen füllte sich der Raum dann doch beträchtlich. Ich meine, beim Überschlagen auf 28 Leute gekommen zu sein, habe mir die Zahl aber leider nicht notiert. In diesem Falle hat sicherlich eine Rolle gespielt, dass es eine stark beachtete Vorgeschichte für diese Veranstaltung gab mit Stolpersteinverlegung vor dem Haus (sowie begleitende Veranstaltungen und eine Ausstellung dazu im Möckernkiez-Treff als quasi Nachbarhaus von Yorckstr. 60), Besuch von Tana Ross aus den USA als direkte Nachfahrin der um 1940 Deportierten, Informationen dazu im Möckernkiez-Verteiler und ausführlicher Artikel zu all dem im vorletzten ‘Kreuzberger Horn’ (Nr. 21). Christine R.-S. war es gelungen, eine Bewohnerin aus der jüngeren Hausgeschichte sowie einen jetzigen Bewohner heranzuziehen, so dass aktuelle mietenpolitische Probleme mit einbezogen werden konnten. Hier liegt inzwischen so viel spannendes Material vor, und es ließen sich auch noch so viele neu entdeckte Spuren verfolgen, dass wir - das war nach meinem Eindruck die allgemeine Ansicht - unbedingt darauf zurückkommen müssen. (Vielleicht aus speziellen Gründen zusammen mit dem Nachbarhaus Yorckstraße Nr. 59).

Am Donnerstag ging es dann weiter mit der historischen Führung von Gabriele Hermsdorf durch den Nachbarkiez: “Am Chamissoplatz: Vom Dusteren Keller zur Marheineke-Makthalle“. Gabi sagte mir nachträglich, es seien etwa 12 bis 14 Leute gekommen und es habe eine sehr lebhafte Diskussion gegeben. Sie hatte nicht nur die alte Geschichte behandelt mit dem berühmten ‘Dusteren Keller’ vor den Toren Berlins, sondern war auch auf jüngere Ereignisse und Probleme eingegangen wie schwindende öffentliche Förderung (im Falle des englischen Theaters an der Fidicinstraße) sowie ganz besonders Verdrängung von Ansässigen um den sehr gefragten Chamissoplatz herum.

Am gleichen Tag fand abends im Rathausgebäude (in einem Fraktionsraum) die von Pit Mischke moderierte Diskussionsveranstaltung “Genossenschaften - ein zukunftsträchtiges Modell?“ statt. Gekommen waren nach meiner Erinnerung etwas unter 20 Leute - stimmt’s ungefähr, Pit? Das Einführungsreferat hielt Werner Landwehr vom Vorstand der seit 40 Jahren existierenden Genossenschaft ‘Forum Kreuzberg’. Er hielt die Genossenschaftsform in seinen mir recht grundlegend und klug erscheinenden Ausführungen für ein durchaus zukunftsträchtiges Modell ungeachtet erheblicher Probleme hier und da, wenn es um die Realisierung geht. Zu Wort kam auch die in Pit Mischkes Einladung angekündigte Meike von Appen sowie weitere nicht extra eingeladene hochgradige Experten (z.T. offenbar als Berater von Genossenschaften). Die Diskussion hatte insgesamt ein hohes Niveau; es handelte sich allerdings aus der Sicht eines etwas Außenstehenden wohl nahezu ausschließlich um eine Zusammenkunft von direkt an Genossenschaften Beteiligte.


Am Freitagnachmittag gab es noch einmal eine historische Führung, geleitet von Beate Winzer. Die Wanderung begann am Anhalter Bahnhof, und das Thema lautete:“Die Tempelhofer Vorstadt und der Erste Weltkrieg. Militär, Bier und Massenstreik“. Beate schrieb mir anschließend: “Bei meiner Führung waren dieses Jahr neun Leute. Ich bin von allen anschließend auf ein Bier eingeladen wurde und habe interessante neue Kontakte geknüpft. ... Die Tour war nicht zu lang, die Zeit okay. Wichtig ist allerdings, eine klare Strecke darzustellen und für Touren ist die Strecke an der Möckernstraße mittlerweile fast zu laut. Das Thema ist auf Interesse gestoßen und ich habe von allen ein positives Feed-back erhalten. Besonders toll war das Kompliment von einem professionellen Guide, der mit dabei war.“ Bei der Angabe des Treffpunktes “Portikus am Anhalter Bahnhof“ hatte es offenbar Missverständnisse gegeben, der Ort müsse nächstens genauer bezeichnet werden.

Ebenfalls am Freitag (um 19.00 Uhr) gab es den Auftritt der Theatergruppe Die Sultaninen mit dem Stück ‘Alte Lieder’ im Parlamentsbüro der Grünen, Großbeerenstr. Nr. 16. Das Publikum blieb klein, nur etwa knapp 15 Leute waren gekommen, genau habe ich auch in diesem Falle nicht gezählt. Von den für den Aufführungsort verantwortlichen grünen Fraktionären war nichts zu sehen, obgleich es in der Einladung ausdrücklich hieß und als Bedingung für die Nutzung heißen musste: “Auf Einladung der Abgeordneten Heidi Kosche“. (Sie waren an dem Abend auf einer Klausurtagung gewesen, sagte mir H. K. am folgenden Tag auf dem Hornstraßenfest). Am Freitagabend unmittelbar vor dem Fest hat es übrigens auch in früheren Jahren zumeist keine allzu große Teilnahme gegeben. Das Stück - ein neues der bewährten Theatergruppe, zu der auch Gioia gehört - empfand ich als sehr stark und empfehlen, zumal es mit der thematisierten Flüchtlingsproblematik hoch aktuell ist und zum Teil von ehemals selbst Betroffenen erarbeitet wurde. Ausgehend von einer ironisch dargebotenen ‘Am Brunnen vor dem Tore’-Idylle geht es um Erinnerungen an Vertreibung und Flucht, die sich jeweils mit bestimmten erinnerten Liedern verbinden; es geht um Flüchtlingszüge aus dem Osten Deutschlands am Ende des Zweiten Weltkriegs ebenso wie später aus anderen Ländern wie etwa dem Iran, es geht um Bürokratie und Behördenwillkür im Falle von Aufenthaltsgenehmigungen, aber auch um Protest und Widerstand und ein entschiedenes ‘Wir bleiben’.


Das Abschlussfest in der Hornstraße am Samstag, 6. September bei wunderbarem Spätsommerwetter (da haben wir jetzt schon über mehrere Jahre hinweg ungeheures Glück gehabt) war gut besucht und nach meinem Eindruck einfach megasupercool, wie es heute bei den Kids heißt, bis hin zum Ende um 22.00 Uhr, als alle einschließlich der Kinder ausgelassen vor der Bühne zu den Rhythmen der ‘Cosmonautix’ tanzten und sprangen. Ich möchte an dieser Stelle nicht mehr auf Einzelnes dazu eingehen, auch auf Namennennungen verzichten und Danksagungen, das muss an anderer Stelle gesondert geschehen, mir ging es hier zunächst um persönliche Eindrücke von der Veranstaltungsreihe, einer Kulturwoche, die ‘von unten’ in engagierter und unbezahlter Tätigkeit sowie auch ohne Erhebung von Eintrittsgeldern und lediglich mit Hilfe einiger begrenzter, allerdings unverzichtbarer Sponsorengelder (ausschließlich für Werbezwecke wie Plakate und Programmfaltblätter) zustande kommt. Das darf in diesem Umfang und in dieser Vielfalt schon als recht einzigartig angesehen werden und hätte wohl noch eine größere öffentliche Beachtung verdient. Aber daran müsste sich jetzt die Diskussion der Nachbereitungsrunde anschließen.






Jürgen Enkemann