KIEZWOCHE zwischen Viktoriapark und Landwehrkanal 2010
[Download des gesamten Programm als .pdf siehe unten]
Freitag 27. August
19.00 Uhr: Als Auftakt zur Kiezwoche Eröffnung einer Ausstellung ‘Künstler im Kiez’ in mehreren Räumen eines ehemaligen Restaurants in 'Riehmers Hofgarten', Großbeerenstr. 57.
Samstag 28. August
Ab 21.00 Uhr 1 Jahr 7 Stufen; eine Party mit Live Musik. Großbeerenstr. 32
Sonntag 29. August
Tag der 'offenen Tür'
Ab 11.00 Uhr: Die Christus-Kirche in der Hornstr. ist bis 18.00 für Informationen zum Thema Schulanfang geöffnet. Zu jeder vollen Stunde wird ein kleines Musikprogramm präsentiert
Gleichzeitig gibt es an diesem Tag im Kirchenraum eine Ausstellung zu den Plänen des Genossenschaftsprojekts ’Möckernkiez e.V..
Ab 15.00 Uhr: Eine (in der Anzahl begrenzte) Galerie- und Atelierführung durch den Kiez, N.N. (Vorherige telephonische Anfrage möglich unter 030-251 4627.
Ab 15.00 Führung per Fahrrad mit Christian Schmidt-Hermsdorf für die 'AG Gleisdreieck': "Es lebe die Grüntangente!" Mit dem Fahrrad durch das werdende Gleisdreckparkgelände mit Informationen über den jüngsten Stand des Projektes und über Probleme in Bezug auf Nutzerinteressen etc., dann weiter durch einen Grünstreifen entlang der Bahnführung bis hin zum Parkgelände am Südkreuz.
Abendveranstaltung:
Ab 20.00 Uhr: Ausstellungseröffnung im Lokal Ratpack: Gemälde von Henning Icken, mit musikalischer Begleitung an dem Abend.
Im Kreuzberger Großbeerenviertel zwischen Viktoriapark und Landwehrkanal, zwischen Gleisdreiecksgelände und Mehringdamm gibt es zur Zeit bis zum 4. September eine besondere 'Kiezwoche' mit Lesungen, Ausstellungen, historischen Führungen, politischen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, musikalischen Darbietungen sowie einem großen öffentlichen Fest zum Abschluss. Die Dichte des Programms und die Vielfalt der Themen fand bereits im Vorfeld große Anerkennung. Eröffnet wurde die Veranstaltungsreihe am Freitag, dem 27. August, mit einer Ansprache des Bürgermeisters von Friedrichshain-Kreuzberg, Dr Franz Schulz, im Rahmen der Vernissage einer Ausstellung mit dem Titel 'Künstler im Kiez'. Für die Ausstellung, in der zwei Wochen lang zur Nachmittagszeit (von 14.00 bis 19.00 Uhr mit Ausnahme von Donnerstag) Werke von 11 ortsansässigen Künstlern zu sehen sind, wurden die leer stehenden Räume eines ehemaligen Restaurants (sowie u.a. des berühmten Literatencafé Mora) im 'Riehmers Hofgarten Komplex' - Großbeerenstraße 57a - zur Verfügung gestellt. Organisiert wird die jährlich stattfindende Woche von der Initiative 'Kreuzberger Horn' in Zusammenarbeit diesmal insbesondere mit der Mietergemeinschaft, dem Verband der Verfolgten des Naziregimes, des Genossenschaftsprojektes Möckernkiez e.V. und der Jesus-Christus-Kirchengemeinde. Sie soll, wie es in dem Programmheft heißt, "der Stärkung von nachbarschaftlichen Zusammenhängen sowie von kreativen Eigeninitiativen dienen" und es geht ihr zudem um die Förderung einer kritischen Wachsamkeit gegenüber den Tendenzen sozialer Ausgrenzung, zunehmender Kommerzialisierung des kulturellen Lebens und schleichender Verdrängungsprozesse in den innerstädtischen Berliner Bezirken.
Nach dem Tag der offenen Tür in verschiedenen Einrichtungen am Sonntag und einer Ausstellungseröffnung im Lokal Ratpack, Yorckstr. 18, stehen im Laufe der Woche die folgenden Veranstaltungen bevor:
Montag 30. August
- Ab 21 Uhr: Filmvorführung im Yorckschlösschen (Film von Tobias Rügner und Ole Lohmann über das Lokal selbst und insbesondere über seine Live-Musiker); um Tischreservierungen wird gebeten. Tel. 030-215 80 70.
Dienstag 31. August
- Ab 16.00 Uhr historische Führung von Michael Röblitz: 'Rund um Riehmers Hofgarten'. Treffpunkt Kerzenwerkstatt "Ess brennt". Hagelberger Str. 53.
- Ab 19.00 Uhr im Rathaus in der Yorckstr.: Größere öffentliche Veranstaltung: KIPPT DER KREUZBERGER KIEZ ? Wohnsituation und Veränderungen der Mieterzusammensetzung (insbes. 'Gentrifizierung') im westlichen Teil von Kreuzberg in Zusammenarbeit mit der 'Mietergemeinschaft' (Möckernstr.) mit verschiedenen Experten wie Andréj Holm, Joachim Oellerich und Vertretern der Kommunalpolitik auf dem Podium. Im zweiten Teil der Veranstaltung speziell: Wohngenossenschaften im westlichen Teil Kreuzbergs.
Mittwoch 1. Sept.
- 18.30 Uhr im Kreuzberger Rathaus in der Yorckstr. (1. Stockw. neben dem BVV-Saal) Eröffnung einer historischen Ausstellung #Die vergessene Geschichte des Flughafens Tempelhof: das 'KZ Columbia-Haus' (am Columbiadamm) und die Zwangsarbeit am Rüstungsstandort Flughafen Tempelhof, gestaltet und organisiert von Beate Winzer. Redner zur Eröffnung: Dr Jan Stöß, Kulturdezernent und Prof. Dr. Andreas Nachama, Stiftung Topgraphie des Terrors.
Lesung für Kinder in der Buchhandlung Anagramm.
Um 15.00: Für Drei- bis Vierjährige; um 17.00 Uhr: Für größere Kinder ab 5 Jahren.
Ab 20 Uhr: Lesung des Autors Stefan Sarek in den Räumen des 'Berliner Büchertisch', Mehringdamm 51, 2. Hof.
Ab 20 Uhr: Lesung in den Räumen von 'Möckernkiez. e.V.', Möckernstr. Nr. 64. Thema: "Der Aufstand der Kinder".
Ab 20.00 Uhr Lesung im Lokal Sieben Stufen: "Im Amt schimmelt's" - Martin Haensel liest aus dem soeben erschienen Taschenbuch von Norbert Golluch mit dem Titel Stirbt ein Bediensteter während der Dienstreise, so ist damit die Dienstreise beendet.
Donnerstag 2. Sept.
- Nachmittags 15.00 Uhr: Bilderbuchkino im Lesekeller der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule mit Bettina Braun.
Ab 16.00 Uhr: Historische Führung von Gabi Hermsdorf zum Nachbarkiez um den Chamissoplatz herum: vom 'Du-steren Keller' zur Marheineke-Markthalle. Skizziert werden die Bebauungsgeschichte (besondere topographische Lage), die Zeit als preußischer Militärstandort und die Sanierungsgeschichte. Aufgezeigt wird, was es mit dem 'Dusteren Keller' auf sich hatte, warum ein Lokal 'Schlemihl' hieß und was der Künstler Kurt Mühlenhaupt mit dem Chamissokiez zu tun hatte.Treffpunkt 16 Uhr vor der Belle-Alliance-Apotheke, Mehringdamm 38. (Weitere Informationen dazu: Gabriele Hermsdorf, 030-215 8648).
- Zwischen 20.00 und 22.00 Uhr Besuch in der Galerie und Töpferwerkstatt 'Sphinx' in der Hagelberger Straße Nr. 51 während der kreativen Arbeiten dort.
- Um 19.00 Uhr: Vortrag von Dr. Rainer Sandvoß (Stellvertretender Direktor der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Herausgeber der Buchreihe Widerstand in Berlin 1933-1945) zum Thema Widerstand in Kreuzberg 1933-45 (Schwerpunkt unser Wohnumfeld). Gemeindezentrum der Jesus-Christus-Kirche, Wartenburgstraße 7.
- Ab 21 Uhr: Live-Musik-Auftritt von Tom LeeWho im
Carabao, Hornstr. Nr. 4
Freitag 3. Sept.
- Nachmittags ab 16.00: Führung von Burkhardt Havemann zum Thema Verschleppung und Ermordung von jüdischen Nachbarn, anknüpfend an die hier eingemauerten 'Stolpersteine' (Schwerpunkt Hornstraße). Treffpunkt vor dem Yorckschlösschen.
Ab 18.00 Uhr: Einweihungs-Party im neu eröffneten Lokal Zum Gerücht, Obentrautstr. 70.
Ab 20.30 Uhr 'Abend der Liedermacher' in Sieben Stufen, Großbeerenstr. 32.
Ab 21 Uhr im Blarney, Methfesselstraße 4: : Traditionelle Irische Live Musik
Samstag 4. Sept.
Dasbereits traditionsreiche jährliche Kiezfest in der Hornstraße vor und hinter der Kirche mit Infoständen, Live Musik und verschiedenen Darbietungen bildet den Höepunkt und Abschluss der besonderen Woche
Beginn 14.00 Uhr, 15.00 Uhr Offizielle Begrüßungsworte.
15.15 Uhr: Gesangsvortrag von Szabine Adamek mit Gitarrenbegleitung.
16.00 Uhr: Tura Ya Moya, eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die skandinavische Lieder präsentieren.
16.30 Uhr: Auftritt der Jugendlichen-Band Broken BPM.
17.30 Uhr: Darbietung der 'Tanzfabrik' (Möckernstr. 68): Schülerinnen des Dance and Intensive Programme zeigen erste eigene Choreografien.
18.30 Uhr: Kreuzberger HippHopp-Band 61er Girls.
Ab 20.00 Uhr spielen HardBeatFive.
Begleitet und kommentiert wird die Kiezwoche von der Zeitschrift Kreuzberger Horn, deren 14. Ausgabe einen Umfang von über 40 Seiten mit ortsbezogenen historischenund aktuellen umfasst. (Kontakt Dr. Jürgen Enkemann, Tel. 030-215 1357 und Christian Schmidt-Hermsdorf, Tel. 030-215 8648. ist ausdrücklich nicht von kommerziellen Interessen bestimmt. Die Veranstaltungsreeeihe ist, so betonen die Organisatoren, 'von unten', von engagierten AnwohnerInnen organisiert worden, unabhängig von politischen Parteien, staatlichen Behörden oder vom Big Business. Für die Werbung nach außen stehen keine größeren finanziellen Mittel zur Verfügung, daher wäre eine Beachtung in der Berliner Presse besonders wünschenswert.
Im Auftrage der Organisatorengruppe Jürgen Enkemann / Frieder Böhne
Weitere aktuelle Informationen unter :
www.kreuzberger-horn.blogspot.com
Download des gesamten Programm als
druckerfreundliche Version als .pdf [hier] http://ifile.it/mpgwiq4
